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Rezension zu "Das Lied der Biene" von Gabriela Gross

Es ist nie zu spät für einen Neuanfang

 

 

 

Marga steht eigentlich mit Anfang vierzig in der Blüte ihres Lebens, hat aber irgendwann den Anschluss daran verpasst. Jetzt steckt sogar die Beziehung zu ihrer Tochter Conny in der Krise und bei ihrem Arbeitgeber will sie die Kündigung einreichen, weil die neue Frau im Haus sich für etwas Besseres hält und die Haushälterin mit Nichtachtung straft. Doch dann ist es ausgerechnet eine Biene, die ihr ganzes Leben verändert…

 

 

 

Marga wirkt mit ihren zweiundvierzig Jahren so als hätte sie den Großteil ihres Lebens bereits hinter sich. Auch in den Mails an Paul wirkt sie mit ihrer Sprache sehr gediegen. Im Laufe der Geschichte macht sie sowohl äußerlich als auch innerlich eine Entwicklung durch, sie lebt plötzlich viel bewusster und das ist schön zu lesen, obwohl sie für mich immer noch älter erscheint als sie wirklich ist.

 

Mit Inga hatte ich anfangs meine Probleme und konnte es erst nicht verstehen, dass Paul ihr so viele Zugeständnisse macht. Aber auch hier zeigt sich nach und nach, warum sie so handelt und es zeigt mal wieder, dass man auch hinter die Fassaden blicken sollte.

 

Paul wurden direkt nach Sybilles Tod die Augen geöffnet, so dass seine Trauerphase stark verkürzt wurde. Auch er macht eine Entwicklung durch. Obwohl Paul mir schon von Beginn an sympathisch war, weil er alle Leute mit Respekt behandelte, gefiel er mir von Kapitel zu Kapitel besser.

 

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, denn man konnte wirklich sehr deutlich spüren, dass Marga schon viel durchgemacht und sie ihre Jugendlichkeit früh verloren hat. Die Kapitel hatten eine angenehme Länge und ich fand auch den Perspektivwechsel zwischen Marga und Paul schön, da man so manche Hintergründe erfahren hat, die es mir leichter machten, mich mit den Personen zu identifizieren oder sie zumindest besser verstehen zu können.

 

Abgerundet wurde die tolle Geschichte mit dem wundervollen Cover – alleine das wäre für mich schon ein Kaufgrund gewesen!

 

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1000 Kraniche

 

Für jede Spende an die Ukrainehilfe falte ich einen Kranich für den Frieden - lasst uns die 1000 schaffen! Ihr dürft natürlich gerne mitfalten. Gegen Rückporto schicke ich die Kraniche auch gerne zu, da die Spenden zu 100% an die Organisation gehen!

 

1000 cranes

 

For every donation for 'Help for Ukraine' I will fold a crane for peace - let us do 1000! You can also fold together with me. 

 

 

 

Sadako Sasaki und die Legende der 1.000 Kraniche

 

Auf der Annahme, dass Kraniche ein Jahrtausend leben, fußt vermutlich die Legende, dass das Falten von 1.000 orizuru zur Erfüllung eines Wunsches führt. Ein Papierkranich für jedes Lebensjahr.

Sadako Sasaki war gerade einmal zwei Jahre alt, als die Atombombe auf Hiroshima fiel. Zehn Jahre später erkrankte sie an Leukämie. Durch das Falten von 1.000 Kranichen hoffte sie darauf, wieder gesund zu werden. Sie begründete dadurch die Tradition, senbazuru an Schreine, Tempel und Gedenkstätten zu spenden, die sich dem Frieden widmen. 

(Quelle: https://japanliebe.de/alltaegliches/senbazuru-1000-kraniche/)