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Rezension zu "Seesterntage" von Svenja Lassen

Wunderbar hyggelig

 

 

 

Familie kann man sich nicht aussuchen. Vor allem Lara nicht, denn es ist ausgerechnet ihre Zwillingsschwester, die sie in der Vorweihnachtszeit von einer Minute auf die andere im Stich lässt. Zurück lässt Linn ihren kleinen Hund, den sie sich gerade erst angeschafft hat und den gemeinsamen Laden, das „Hygge Up“. Als dann noch neben ihrem Laden ein Tattoostudio in die kleine Hinterhofgemeinschaft einziehen will, ist Lara mehr als genervt, denn das passt ihrer Meinung nach überhaupt nicht zum Rest und außerdem ist einer der Inhaber niemand geringerer als Linns Ex. Es ist zwar schon zehn Jahre her, doch Lara weiß, dass Hendrik damals schlecht über sie gesprochen hat, wie ihre Schwester ihr berichtete. Warum spielen dann Laras Gefühle nur so verrückt, wenn Hendrik in ihrer Nähe ist? Er ist schließlich gar nicht ihr Typ.…

 

Ich habe mich sofort heimisch gefühlt in Flensburg und vor allem im Fahrensmann-Hof und dem „Hygge Up“. Dass man als Zwilling so unterschiedlich sein kann, habe ich bisher noch nicht erlebt, ich konnte mich aber sehr in Laras Zwiespalt einfühlen. Da ich als Leserin den nötigen Abstand hatte, fiel es mir aber auch nicht schwer, ihre Schwester schon fast ein bisschen zu hassen, die mit ihren dreißig Jahren so dermaßen unbedarft und selbstsüchtig durchs Leben ging. Die Charaktere haben mir insgesamt alle sehr gefallen, das Highlight war aber definitiv Snørre, dieser absolut liebenswerte kleine Zwergpudel.

 

Die Beschreibung der hyggeligen Adventszeit hätte ruhig länger dauern dürfen, kaum hatte man sich im hyggeligen Weihnachtsgefühl eingemummelt, war das alte Jahr schon wieder vorbei. Dennoch habe ich das Buch verschlungen und den Entwicklungen der einzelnen Kapitel, die eine angenehme Länge besaßen, entgegengefiebert. Das Cover komplettierte das Ganze noch einmal. Die Geschichte hat meine Tage definitiv auch zu „Seesterntagen“ werden lassen.

 

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1000 Kraniche

 

Für jede Spende an die Ukrainehilfe falte ich einen Kranich für den Frieden - lasst uns die 1000 schaffen! Ihr dürft natürlich gerne mitfalten. Gegen Rückporto schicke ich die Kraniche auch gerne zu, da die Spenden zu 100% an die Organisation gehen!

 

1000 cranes

 

For every donation for 'Help for Ukraine' I will fold a crane for peace - let us do 1000! You can also fold together with me. 

 

 

 

Sadako Sasaki und die Legende der 1.000 Kraniche

 

Auf der Annahme, dass Kraniche ein Jahrtausend leben, fußt vermutlich die Legende, dass das Falten von 1.000 orizuru zur Erfüllung eines Wunsches führt. Ein Papierkranich für jedes Lebensjahr.

Sadako Sasaki war gerade einmal zwei Jahre alt, als die Atombombe auf Hiroshima fiel. Zehn Jahre später erkrankte sie an Leukämie. Durch das Falten von 1.000 Kranichen hoffte sie darauf, wieder gesund zu werden. Sie begründete dadurch die Tradition, senbazuru an Schreine, Tempel und Gedenkstätten zu spenden, die sich dem Frieden widmen. 

(Quelle: https://japanliebe.de/alltaegliches/senbazuru-1000-kraniche/)