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Rezension zu "Liebe, Eis und Ministreusel" von Nadin Maari

Es bleibt turbulent

 

Bei Sunny wird es niemals langweilig. Nach ihrer Hochzeit mit Tom scheint ihr Glück jetzt perfekt zu werden - sie ist schwanger. Doch zunächst will ihr niemand glauben, denn viel zu oft schon hat Sunny die Wahrheit etwas überstrapaziert und zurechtgebogen. Als sie dann auf einer Babymesse als Autorin in eine Lesung gerät, sorgt sie erneut für Verwirrung. Und statt sich auf ihre Schwangerschaft zu konzentrieren, geschehen wieder viele Dinge, die Sunny nicht zur Ruhe kommen lassen. Vor allem die kleine Bonnie, die sie auf der Messe kennengelernt hat, verschafft Sunny zahlreiche schlaflose Nächte, denn irgendwie hat es ihr dieses Kind angetan. Als sich auch noch eine berühmte Sportskanone an ihren Tom heranzumachen scheint, ist Sunnys Gefühlschaos perfekt.

Der dritte Band über Sunny und ihre Eisdiele „Schneeflöckchen“ und für mich war es der krönende Abschluss. Man merkt, wie sie innerlich im Laufe der Geschichten gereift ist, auch wenn es immer noch sehr turbulent zugeht. Sie trägt das Herz am richtigen Fleck und ich finde, dass sie diesmal wirklich nicht unbedingt selbst schuld ist an den Missverständnissen. Auch das Wiedersehen mit allen anderen Figuren war toll! Auch diesmal hatten die Kapitel eine angenehme Länge und sie wurden wie gewohnt mit einer leckeren Eiskreation eröffnet. Das Ende wird ebenfalls wieder mit Rezepten zum Ausprobieren gekrönt. Und auch wenn ich schon recht schnell ahnte, in welche Richtung die einzelnen Erzählstränge laufen würden, hatte ich riesigen Spaß beim Lesen und ein Gefühl, als würde ich selbst im „Schneeflöckchen“ am Vierwaldplatz sitzen, während alle um mich herumwirbeln. Viele Orte aus Berlin konnte ich vor meinem geistigen Auge wiedererkennen und ich bekam solche Lust, mal wieder durch die Hackeschen Höfe zu schlendern oder die kleinen Lädchen in Friedrichshain unsicher zu machen. Ein wunderbares Wohlfühlbuch, das zu jeder Zeit ein Gefühl gibt als würde die Sonne scheinen.

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1000 Kraniche

 

Für jede Spende an die Ukrainehilfe falte ich einen Kranich für den Frieden - lasst uns die 1000 schaffen! Ihr dürft natürlich gerne mitfalten. Gegen Rückporto schicke ich die Kraniche auch gerne zu, da die Spenden zu 100% an die Organisation gehen!

 

1000 cranes

 

For every donation for 'Help for Ukraine' I will fold a crane for peace - let us do 1000! You can also fold together with me. 

 

 

 

Sadako Sasaki und die Legende der 1.000 Kraniche

 

Auf der Annahme, dass Kraniche ein Jahrtausend leben, fußt vermutlich die Legende, dass das Falten von 1.000 orizuru zur Erfüllung eines Wunsches führt. Ein Papierkranich für jedes Lebensjahr.

Sadako Sasaki war gerade einmal zwei Jahre alt, als die Atombombe auf Hiroshima fiel. Zehn Jahre später erkrankte sie an Leukämie. Durch das Falten von 1.000 Kranichen hoffte sie darauf, wieder gesund zu werden. Sie begründete dadurch die Tradition, senbazuru an Schreine, Tempel und Gedenkstätten zu spenden, die sich dem Frieden widmen. 

(Quelle: https://japanliebe.de/alltaegliches/senbazuru-1000-kraniche/)