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Rezension zu "Leuchtturmsommer" von Marie Merburg

Holpriger Neuanfang

 

Dass Eva ihr Hotel, das sie von ihren Eltern übernommen hatte, einmal zu einem Spottpreis verkaufen muss, hätte sie sich niemals träumen lassen. Für einen Neustart zieht sie mit ihrer Tochter Nele an die Ostsee, wo sie ein kleines Café übernehmen möchte. Doch das, was Eva da vorfindet, stellt sie gleich vor die nächste Herausforderung. Zum Glück gibt es ein paar Leute in ihrer neuen Wahlheimat Liebwitz, die sie tatkräftig unterstützen, während andere Eva das Leben eher schwer machen wollen. Und dann ist da noch der grummelige Jakob, seines Zeichens Ranger und Standesbeamter, bei dem Eva so gar nicht weiß, woran sie ist…

 

Das Dorf Liebwitz und seine Bewohner haben mich von Beginn an in ihren Bann gezogen. Ich kam gut und schnell ins Buch rein, obwohl ich die Vorgängerbände noch nicht gelesen hatte. Die einzelnen Teile lassen sich aber auch sehr gut unabhängig voneinander lesen.

Eva ist durch ihre gescheiterte Ehe sehr vorsichtig geworden und so konnte man viele Reaktionen auch gut nachvollziehen, während man andere als etwas zu naiv wahrnahm. Zudem kam noch das Verhältnis zu ihrer pubertierenden Tochter Nele, das durch die Zwistigkeiten mit ihrem Ex stark gelitten hatte. Auch Jakob hatte, was Beziehungen angeht, bisher kein Glück. Von daher reagiert er an der ein oder anderen Stelle zwar durchaus verständlich, aber als Leser wollte man den beiden immer wieder einen Schubs in die richtige Richtung geben. Dennoch gefielen mir die Wortplänkeleien der beiden sehr gut. Auch die Nebencharaktere haben mir gefallen. Die meisten von ihnen wurden so herzlich dargestellt, dass man sie einfach mögen musste und doch hatte jeder etwas Individuelles an sich. Der überaus flüssige Schreibstil sorgte ebenfalls dafür, dass man nur so durch die einzelnen Kapitel flog. Zusammen mit dem zauberhaften Cover war es für mich ein Buch zum Mitfiebern, Wohlfühlen und einfach mal Wegträumen.

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1000 Kraniche

 

Für jede Spende an die Ukrainehilfe falte ich einen Kranich für den Frieden - lasst uns die 1000 schaffen! Ihr dürft natürlich gerne mitfalten. Gegen Rückporto schicke ich die Kraniche auch gerne zu, da die Spenden zu 100% an die Organisation gehen!

 

1000 cranes

 

For every donation for 'Help for Ukraine' I will fold a crane for peace - let us do 1000! You can also fold together with me. 

 

 

 

Sadako Sasaki und die Legende der 1.000 Kraniche

 

Auf der Annahme, dass Kraniche ein Jahrtausend leben, fußt vermutlich die Legende, dass das Falten von 1.000 orizuru zur Erfüllung eines Wunsches führt. Ein Papierkranich für jedes Lebensjahr.

Sadako Sasaki war gerade einmal zwei Jahre alt, als die Atombombe auf Hiroshima fiel. Zehn Jahre später erkrankte sie an Leukämie. Durch das Falten von 1.000 Kranichen hoffte sie darauf, wieder gesund zu werden. Sie begründete dadurch die Tradition, senbazuru an Schreine, Tempel und Gedenkstätten zu spenden, die sich dem Frieden widmen. 

(Quelle: https://japanliebe.de/alltaegliches/senbazuru-1000-kraniche/)