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Rezension zu "Derselbe Tag im Dezember: Winterzauber in Paris" von Nena Siara

Sinnestäuschung?

 

Elsa, Gesangsstudentin und von Geburt an blind, lernt auf einem Flug von New York in ihre Heimatstadt Paris den Blogger Kit kennen. Er zeigt keinerlei Berührungsängste, im Gegenteil – Kit eröffnet Elsa eine neue Welt, indem er ihr alles in den schönsten Farben beschreibt. Aber auch wenn sie sich zueinander hingezogen fühlen, scheint es keine gemeinsame Zukunft für die beiden geben zu können, denn Kit stammt aus Haiti. Außerdem ist Elsa sich nicht sicher, ob er wirklich echte Gefühle für sie hegt. Um das herauszufinden, beschließen sie, sich genau ein Jahr später am Eiffelturm wiederzutreffen.  Alles scheint perfekt zu sein, aber dann überschattet ein unvorhergesehenes Ereignis das junge Glück und stellt Elsa vor eine harte Probe…

 

Wunderbar sensibel beschreibt Nena Siara das Leben aus der Sicht der blinden Elsa. Man lernt viel über das Leben und die Handicaps, mit denen Blinde jeden Tag aufs Neue konfrontiert werden. Elsa selbst stehe ich von ihrem Verhalten her mit gemischten Gefühlen gegenüber. Denkt man mitunter, sie sei bereits sehr erwachsen, kommt Elsa einem im nächsten Augenblick extrem kindlich vor. Bei Lebensmittelschlachten hört bei mir leider der Spaß auf. Ihre Eltern hingegen fand ich vom ersten Moment an total sympathisch, auch wenn ihr Vater als Polizist gerne die Kontrolle über alles hat. Kit mag ich auch, allerdings ist er eigentlich schon wieder zu nett und gut für diese Welt. Im Unterschied zu ihm ist es die Geschichte selbst aber nicht, diese gleicht eher einer Achterbahnfahrt. Das Buch ließ sich gut und relativ zügig lesen und trieb mir auch des Öfteren Tränen in die Augen.  Das Cover passt gut zur Story und hat mich perfekt darauf eingestimmt.

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1000 Kraniche

 

Für jede Spende an die Ukrainehilfe falte ich einen Kranich für den Frieden - lasst uns die 1000 schaffen! Ihr dürft natürlich gerne mitfalten. Gegen Rückporto schicke ich die Kraniche auch gerne zu, da die Spenden zu 100% an die Organisation gehen!

 

1000 cranes

 

For every donation for 'Help for Ukraine' I will fold a crane for peace - let us do 1000! You can also fold together with me. 

 

 

 

Sadako Sasaki und die Legende der 1.000 Kraniche

 

Auf der Annahme, dass Kraniche ein Jahrtausend leben, fußt vermutlich die Legende, dass das Falten von 1.000 orizuru zur Erfüllung eines Wunsches führt. Ein Papierkranich für jedes Lebensjahr.

Sadako Sasaki war gerade einmal zwei Jahre alt, als die Atombombe auf Hiroshima fiel. Zehn Jahre später erkrankte sie an Leukämie. Durch das Falten von 1.000 Kranichen hoffte sie darauf, wieder gesund zu werden. Sie begründete dadurch die Tradition, senbazuru an Schreine, Tempel und Gedenkstätten zu spenden, die sich dem Frieden widmen. 

(Quelle: https://japanliebe.de/alltaegliches/senbazuru-1000-kraniche/)