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Rezension zu "Tödliches Vergessen: Die Flucht" von Tina Lundgren

 

Wenn man am eigenen Verstand zweifelt

 

 

 

Tim Eichinger ist Strafverteidiger. Und als solcher weiß er, was ihm blüht, wenn man herausfindet, was er mit seiner Kurzzeitbekanntschaft Vanessa getan hat. Eines Morgens nämlich wacht er neben ihr im Bett auf, in ihrem Bauch steckt ein Messer. Das Dumme ist nur, dass sich Tim an nichts erinnern kann. Aber wer sollte es sonst gewesen sein? In seiner Panik flieht er in den Wald. Miriam Waltz, Kriminalbeamtin und Tims Bekannte aus dem Basketballtraining, möchte nicht so recht an dessen Schuld glauben und sucht verzweifelt Hinweise, um ihre Kollegen von Tims Unschuld zu überzeugen.

 

Die Geschichte ist bereits 2020 unter dem Titel „Die Flucht“ erschienen. Der flüssige Schreibstil und die packende Story machen das Buch zum absoluten Pageturner. Ich habe jedes Mal mitgefiebert, ob man jetzt auf der richtigen Spur ist. Zum Schluss habe ich sogar noch Personen verdächtigt, an die ich zunächst gar nicht dachte. Zum Glück kam in diesem Fall keine unerwartete Wende, die mich hier vermutlich eher enttäuscht hätte.

 

Ich habe mich immer wieder gefragt, wie ich mit der Situation im Wald umgegangen wäre. Eigentlich halte ich mich schon für recht erfahren und habe bereits viele Stunden dort verbracht, aber wenn man wirklich tagelang nur von dem, was man dort findet, leben muss, ist das sicher noch einmal etwas ganz anderes. Die Protagonisten haben mir allesamt sehr gut gefallen. Miriam, die versucht, in einer neuen Umgebung Fuß zu fassen, deren Kollegen mit ihren Problemen und Eigenheiten. Tim, der in diese seltsame Situation geraten ist. Auch, wenn es hier nicht am laufenden Band Leichen und blutige Szenen gibt, habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt. Dadurch, dass Tim selbst nicht mehr wusste, was passiert war, hätte es durchaus auch ein Stück weit als Psychothriller durchgehen können.

 

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1000 Kraniche

 

Für jede Spende an die Ukrainehilfe falte ich einen Kranich für den Frieden - lasst uns die 1000 schaffen! Ihr dürft natürlich gerne mitfalten. Gegen Rückporto schicke ich die Kraniche auch gerne zu, da die Spenden zu 100% an die Organisation gehen!

 

1000 cranes

 

For every donation for 'Help for Ukraine' I will fold a crane for peace - let us do 1000! You can also fold together with me. 

 

 

 

Sadako Sasaki und die Legende der 1.000 Kraniche

 

Auf der Annahme, dass Kraniche ein Jahrtausend leben, fußt vermutlich die Legende, dass das Falten von 1.000 orizuru zur Erfüllung eines Wunsches führt. Ein Papierkranich für jedes Lebensjahr.

Sadako Sasaki war gerade einmal zwei Jahre alt, als die Atombombe auf Hiroshima fiel. Zehn Jahre später erkrankte sie an Leukämie. Durch das Falten von 1.000 Kranichen hoffte sie darauf, wieder gesund zu werden. Sie begründete dadurch die Tradition, senbazuru an Schreine, Tempel und Gedenkstätten zu spenden, die sich dem Frieden widmen. 

(Quelle: https://japanliebe.de/alltaegliches/senbazuru-1000-kraniche/)