Familienessen mit Folgen
Luke hat seiner Familie den Rücken gekehrt, weil er als Musiker groß rauskommen will. Sein Vater ist wütend, weil Luke einmal die Farm übernehmen soll, statt sich mit brotloser Kunst abzugeben. Und auch seine große Liebe Charlotte versteht ihn nicht und lässt ihn ziehen. Als Lukes Mutter stirbt, hat er sich schon längst eine große Karriere erarbeitet – was aber außer seiner Mutter niemand weiß. Die versucht jetzt durch ihr Testament, die Familie wieder zu vereinen – mit fünf Familienessen, die sie vor ihrem Tod geplant hat. Werden dabei auch Charlotte und Luke wieder zueinander finden? Denn eigentlich haben sie nie aufgehört, einander zu lieben…
Die Idee zu diesem Buch fand ich toll und war gespannt, ob Beckys Plan aufgeht. Die Figuren mochte ich sehr gern, selbst Lukes Vater hatte etwas an sich, das man gernhaben musste, denn ich konnte mir gut vorstellen, wie es in ihm aussah. Die Geschichte war gut und flüssig zu lesen. Besonders schön dabei waren die Einwürfe Beckys, die von oben auf die Situation herabschaute. An der ein oder anderen Stelle hätte das Buch ruhig etwas mehr Tiefgang vertragen, hier zogen mir die Ereignisse etwas zu schnell vorüber, vor allem der Schluss kam dann doch recht schnell und hätte noch mehr Potenzial gehabt. Einiges war mir zu einfach unkompliziert, nachdem die Situation anfangs so verfahren war. Zu gerne hätte ich den besonderen Song von Luke einmal wirklich gehört und da ich auch Countrymusik mag, bin ich mit der Atmosphäre des Buches verschmolzen.
Für mich insgesamt trotz kleiner Mängel eine durchaus lohnende Geschichte, die auch zum Nachdenken über das eigene Leben anregen kann mit der Frage, ob man seinem Herzen oder den Wünschen der anderen folgen sollte.
Kommentar schreiben