Sherry mit Folgen
Bei dem Buch „Der Tote auf Amrum“ handelt es sich um den bereits sechsten Band der Inselkommissarin Lena Lorenzen von Anna Johannsen.
Auf der Insel wird der reiche Immobilienbesitzer Marten Hilmer tot in seinem Haus aufgefunden – alles deutet darauf hin, dass er vergiftet wurde. Doch welches Motiv steckt dahinter? Hat Hilmer bei den Hauskäufen für Unmut gesorgt? Oder steckt eine seiner Verflossenen hinter dem Mord, denn an Suizid will niemand glauben.
Die Hauptkommissarin Lena Lorenzen übernimmt den Fall und stößt dabei auf ein Geheimnis, das ihr Privatleben auf den Kopf stellt.
Ein Krimi, der ohne Blutvergießen auskommt und stattdessen durch Recherchearbeit und das Zwischenmenschliche besticht. Insgesamt für mich eine schöne Mischung und auf jeden Fall eine Reihe, die ich weiter verfolgen werde. Mir kamen an einigen Stellen die Kommentare etwas übertrieben vor, als es um den stressigen Arbeitsalltag und ein mögliches Burnout ging, aber wahrscheinlich sieht man da nicht, was noch alles dranhängt. Wie bei Lehrern, die nachmittags angeblich frei haben. Das musste ich mir einfach immer wieder vergegenwärtigen und tat meiner Begeisterung für das Buch keinen Abbruch.
Auch ohne die ersten fünf Teile zu kennen, kommt man gut in das Buch rein. Die Figuren finde ich sehr schön beschrieben, jede hat, wie bei Anna Johannsens neuer Reihe um Enna Andersen auch, ihre besonderen Eigenarten. Und auch wenn kein Blut fließt, war die Story für mich als Thrillerfan flüssig und spannend zu lesen.
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