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Rezension zu "Sommer auf Zeit" von Danielle Ochsner

Wenn die erste Liebe einen nie loslässt…

 

 

 

Was passiert mit einem Menschen, der seine erste große Liebe nicht vergessen kann? Und was tut er, wenn er dann ein vermeintliches Lebenszeichen dieses einen, besonderen Menschen findet?

 

Vor dieser Frage steht Linus, als er eines Tages auf einem Markt ein Kleid sieht, das er vor vielen Jahren an seiner großen Liebe Souri gesehen hat. Es muss einfach von ihr sein! Und da er momentan im Garten in einem alten Wohnwagen lebt, da seine Ehe am Ende zu sein scheint, will er sich auf die Suche machen. Dabei findet Linus nicht nur die Spuren Souris, sondern auch ein Stück weit seine Tochter wieder, die sein ein und alles war, sich aber immer mehr von ihm entfremdet hatte. Ausgerechnet sie hilft Linus, wieder auf den richtigen Weg zu finden. Wird er auf diesem Weg auch Souri wiedertreffen? Gibt es vielleicht sogar eine neue Chance für die beiden?

 

Die Geschichte führt uns durch die Landschaft der Schweiz bis nach Frankreich und in die Vergangenheit Linus‘. Wer hat sich nicht schon einmal gefragt, was aus seiner ersten Liebe geworden ist? Und wer hat sich getraut, dem Verlangen nachzugeben und sie aufzuspüren?

 

Danielle Ochsner hat es mit ihrem Buch geschafft, den Leser auf diese Reise mitzunehmen, die Düfte Frankreichs in sich aufzunehmen und sich wieder jung zu fühlen. Sich Gedanken über sein eigenes Leben zu machen und in Erinnerungen zu schwelgen. Mit Witz und Einfühlungsvermögen beschreibt sie das Leben von Linus, dem Sohn eines Zahnarztes, der sich dieses Leben, das er jahrelang dort und mit seiner späteren Frau Conny so nie gewünscht hat. Dem es nie um die Karriere ging und der ausbricht aus allen Konventionen, auch wenn das in diesem spießigen Schweizer Wohnviertel für allerhand Gerede sorgt.

 

Dazu passend das wunderschöne Cover, das die Leichtigkeit Frankreichs in der Kommune, in die Linus damals geraten ist, aufnimmt. Ein Sommer, zwar auf Zeit, aber immer im Herzen.

 

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1000 Kraniche

 

Für jede Spende an die Ukrainehilfe falte ich einen Kranich für den Frieden - lasst uns die 1000 schaffen! Ihr dürft natürlich gerne mitfalten. Gegen Rückporto schicke ich die Kraniche auch gerne zu, da die Spenden zu 100% an die Organisation gehen!

 

1000 cranes

 

For every donation for 'Help for Ukraine' I will fold a crane for peace - let us do 1000! You can also fold together with me. 

 

 

 

Sadako Sasaki und die Legende der 1.000 Kraniche

 

Auf der Annahme, dass Kraniche ein Jahrtausend leben, fußt vermutlich die Legende, dass das Falten von 1.000 orizuru zur Erfüllung eines Wunsches führt. Ein Papierkranich für jedes Lebensjahr.

Sadako Sasaki war gerade einmal zwei Jahre alt, als die Atombombe auf Hiroshima fiel. Zehn Jahre später erkrankte sie an Leukämie. Durch das Falten von 1.000 Kranichen hoffte sie darauf, wieder gesund zu werden. Sie begründete dadurch die Tradition, senbazuru an Schreine, Tempel und Gedenkstätten zu spenden, die sich dem Frieden widmen. 

(Quelle: https://japanliebe.de/alltaegliches/senbazuru-1000-kraniche/)