Bei "Lazarus" von Lars Kepler handelt es sich um den siebten Band der Joona-Linna-Reihe. Das Cover tanzt diesmal aus der Reihe, passt aber dennoch gut zum Thema des Buches. Ich selbst habe die
Vorgängerbände noch nicht gelesen, werde es aber unbedingt noch nachholen! Nicht, weil man diesen Teil sonst nicht verstehen würde - es gibt immer wieder Rückblicke und ausreichend Erklärungen,
um sich zurechtzufinden - sondern wegen der unglaublichen Geschichte um den Polizisten Joona Linna und sein Team.
Unglaublich trifft es teilweise wortwörtlich, denn die Story erscheint an einigen Stellen tatsächlich etwas überzogen: Ein anscheinend allwissender Serienmörder, der mit psychologischen Spielchen
sein Unwesen treibt und dabei ein Blutbad anrichtet. Dabei bleiben auch Menschen auf der Strecke, die scheinbar nichts mit dem eigentlichen Motiv Jurek Walters, des Serienmörders, zu tun
haben.
Um seinen Rachefeldzug verfolgen zu können, nimmt er sich Helfer. Welche Rolle wird der Biber noch spielen?
So trifft der Titel des Buches gleich im doppelten Sinne zu: Zum einen die Auferstehung des vermeintlich toten Walters, zum anderen dessen Nachfolge durch den Biber.
Ich bin gespannt, welche Informationen aus diesem Band für den nachfolgenden noch von Wichtigkeit sein könnten. Das Autorenduo, das unter dem Pseudonym Kepler schreibt, schafft es mit kurzen
Kapiteln einen spannungsgeladenen Bogen zu spannen, der einen über die ein oder andere Übertreibung hinwegsehen lässt.
Etwas enttäuscht war ich lediglich vom Finale, das im Gegensatz zu anderen Abschnitten sehr schnell vonstatten ging. Dennoch war es für mich eine geniale Story, nervenaufreibend, brutal und für
Thriller-Fans (als Krimi würde ich es tatsächlich nicht mehr bezeichnen wollen) absolut lesenswert!
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