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Rezension zu "Mein Herz in Montana" von Lilian Dean

Wenn die Angst einen auffrisst

 

Adeline lebt mit ihrem Mann John auf einer Ranch in Montana. John kauft wilde Mustangs, um sie zu zähmen und weiterzuverkaufen. Seine Methoden sind dabei nicht unbedingt die tierfreundlichsten. Aber das ist nicht das einzige, was Adeline stört, denn John hat sich in den Kopf gesetzt, dass sie unbedingt schnell schwanger werden und ihm einen Stammhalter schenken soll. So fühlt sie sich bald nur noch als Maschine und ist völlig unter Druck gesetzt. Nachdem sich nichts in dieser Beziehung tut, wird John zunehmend aggressiver Adeline gegenüber. Da tritt der Pferdeflüsterer Ethan in ihr Leben, den John engagiert hat, um die Mustangs zu zähmen, und Adeline merkt schnell, dass sie sich immer mehr in ihn verliebt. Doch das dürfen weder Ethan geschweige denn John jemals erfahren…

Das Buch erschien bereits unter dem Titel „Montana Hearts - Eine verbotene Liebe“.

Ich finde es wirklich erschreckend, dass man heutzutage noch eine solche Angst vor dem eigenen Ehemann haben muss, auch wenn ich die Gründe in der Geschichte durchaus nachvollziehen kann. Die ganze Zeit habe ich während des Lesens überlegt, was Adeline wohl unternehmen, wie sie sich entscheiden wird. Bis zum Ende habe ich mitgefiebert und auch, wenn es vorhersehbar war, fand ich es spannend. Generell hat mir der Schreibstil gut gefallen, so dass ich immer weiterlesen musste, was auch mit der angenehmen Länge der einzelnen Kapitel zusammenhing. Die verschiedenen Charaktere konnte ich mir sehr gut vorstellen, weswegen mich das Cover in dieser Beziehung noch nicht hundertprozentig gefallen hat. Da ich es während des Lesens aber nicht mehr im Kopf hatte, war es nicht schlimm, dass dort Personen dargestellt waren. Die Figuren waren sehr differenziert dargestellt und man hatte welche zum Lieben und Träumen, zum Hassen, sich Ärgern und einfach zum Gernhaben dabei. Vor allem Adeline, von der man eigentlich erwartet hatte, dass sie eine starke Persönlichkeit besitzt, die sich aber durch ihren Mann so klein halten ließ, hatte meine volle Sympathie. Es war traurig zu sehen, wie sehr sie sich eingeigelt hatte. Neben Ethan war auch Malcolm einer meiner heimlichen Stars. Wer eine Geschichte sucht mit Herzschmerz und einem durchaus heute noch oft zu findendem ernstem Hintergrund, ist mit diesem Buch bestens aufgehoben.

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1000 Kraniche

 

Für jede Spende an die Ukrainehilfe falte ich einen Kranich für den Frieden - lasst uns die 1000 schaffen! Ihr dürft natürlich gerne mitfalten. Gegen Rückporto schicke ich die Kraniche auch gerne zu, da die Spenden zu 100% an die Organisation gehen!

 

1000 cranes

 

For every donation for 'Help for Ukraine' I will fold a crane for peace - let us do 1000! You can also fold together with me. 

 

 

 

Sadako Sasaki und die Legende der 1.000 Kraniche

 

Auf der Annahme, dass Kraniche ein Jahrtausend leben, fußt vermutlich die Legende, dass das Falten von 1.000 orizuru zur Erfüllung eines Wunsches führt. Ein Papierkranich für jedes Lebensjahr.

Sadako Sasaki war gerade einmal zwei Jahre alt, als die Atombombe auf Hiroshima fiel. Zehn Jahre später erkrankte sie an Leukämie. Durch das Falten von 1.000 Kranichen hoffte sie darauf, wieder gesund zu werden. Sie begründete dadurch die Tradition, senbazuru an Schreine, Tempel und Gedenkstätten zu spenden, die sich dem Frieden widmen. 

(Quelle: https://japanliebe.de/alltaegliches/senbazuru-1000-kraniche/)