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Rezension zu "Das Geheimnis hinter den Dünen" von Brigitte Ploenes

Familienbande

 

Die Zwillinge Ruby und Elisa könnten verschiedener nicht sein. Während Elisa von Geburt an eher zart und vernünftig ist, lebt Ruby in den Tag hinein und kümmert sich nicht um die Zukunft. So hält sich die Dauerstudentin mit Gelegenheitsjobs über Wasser, während Elisa sich eine Existenz als Galeristin aufgebaut hat, die ganz tief in sich drin davon träumt, auch ihre eigenen Bilder irgendwann gewinnbringend verkaufen zu können. Doch ein Schicksalsschlag will es anders und Elisa steht wieder ganz am Anfang. Am Geburtstag ihrer Großmutter finden sich die ungleichen Schwestern in deren Haus an der Nordsee ein, wo sie lange Zeit gelebt haben. Doch Elisas altes Zimmer ist verschlossen und ihre Großmutter schweigt sich darüber aus. Welches Geheimnis mag sich wohl hinter der Tür verbergen und was haben Gesas Ex-Mann und dessen Enkel damit zu tun?

Elisa träumt davon, als Malerin Geld zu verdienen und es macht sie traurig und sie wird von Selbstzweifeln gefressen, weil es einfach nicht klappen will. Dennoch ist sie mit ihrem Leben recht zufrieden, denn sie hat sich ein eigenes Geschäft aufgebaut. Dennoch läuft sie als graue Maus durch die Welt und ist so viel empfindsamer als ihre Schwester, der die große Klappe anscheinend mit in die Wiege gelegt wurde. Ruby ist das Partygirl, die alles leicht nimmt und die kein wirkliches Ziel vor den Augen hat. Doch dann lernt man von beiden Schwestern eine andere Seite kennen, denn vor allem Ruby hat mehr auf dem Herzen als sie zugeben möchte. Das macht sie im Laufe der Geschichte immer liebenswerter. Beide wuchsen nach dem Tod ihrer Eltern bei der Großmutter auf. Gesa selbst scheint mehr wie Ruby zu sein. Eine gestandene Frau, die weiß, was sie will. Dadurch wirkt sie manchmal für mich nicht unbedingt sympathisch, was sich aber wie bei Ruby im Laufe des Buches wandelt, sobald man hinter die Kulissen geblickt hat. Vor allem die Nebenfiguren mochte ich sehr gerne. Malte und die Inselbewohner habe ich sofort ins Herz geschlossen. Das Buch liest sich sehr flüssig und durch die verschiedenen Perspektiven wird es nochmal spannender. Bei dem wunderschönen Cover hätte ich zwar eher eine andere Hintergrundgeschichte erwartet, aber dennoch hatte ich viel Spaß beim Lesen und der Entwicklung der einzelnen Charaktere. Eine schöne Lektüre zum Abtauchen.

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1000 Kraniche

 

Für jede Spende an die Ukrainehilfe falte ich einen Kranich für den Frieden - lasst uns die 1000 schaffen! Ihr dürft natürlich gerne mitfalten. Gegen Rückporto schicke ich die Kraniche auch gerne zu, da die Spenden zu 100% an die Organisation gehen!

 

1000 cranes

 

For every donation for 'Help for Ukraine' I will fold a crane for peace - let us do 1000! You can also fold together with me. 

 

 

 

Sadako Sasaki und die Legende der 1.000 Kraniche

 

Auf der Annahme, dass Kraniche ein Jahrtausend leben, fußt vermutlich die Legende, dass das Falten von 1.000 orizuru zur Erfüllung eines Wunsches führt. Ein Papierkranich für jedes Lebensjahr.

Sadako Sasaki war gerade einmal zwei Jahre alt, als die Atombombe auf Hiroshima fiel. Zehn Jahre später erkrankte sie an Leukämie. Durch das Falten von 1.000 Kranichen hoffte sie darauf, wieder gesund zu werden. Sie begründete dadurch die Tradition, senbazuru an Schreine, Tempel und Gedenkstätten zu spenden, die sich dem Frieden widmen. 

(Quelle: https://japanliebe.de/alltaegliches/senbazuru-1000-kraniche/)