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Rezension zum Buch "Das Geheimnis der Seerosenvilla" von Gisela B. Schmidt

 

Ein dunkles Geheimnis im Paradies

 

 

 

 

1932: Elfie heiratet Heinrich Gleißner und zieht mit ihm in die Villa mit dem Seerosenteich. Während sie sich dort eine Familie aufbauen, beginnt außerhalb der Mauern der Krieg zu wüten. Und obwohl Elfie alles versucht und alles ausblendet, was um sie herum geschieht, macht er auch vor ihrer Familie nicht halt. Aber der Krieg wird nicht ihr einziges Problem sein, etwas anderes wiegt viel schwerer und wird ihr aller Leben für immer verändern…

 

2019: Die letzte der Gleißner-Familie, Hanna Gleißner, vermacht die Villa dem Ort Edelsbrunn. Nachdem Emilia von einem Tag auf den anderen ihr Leben auf den Kopf stellt und nach Edelsbrunn flieht, um sich dort eine neue Existenz aufzubauen, bewirbt sie sich bei einem Immobilienmakler und erhält den Auftrag, die Villa zu veräußern. Beim Erstellen des Exposés stößt sie dabei auf ein dunkles Geheimnis, das die Villa überschattet und auch Einfluss auf Emilias eigenes Leben haben könnte.

 

 

Das Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Sehr schön verbindet die Autorin die verschiedenen Zeitebenen und Perspektiven miteinander und verschafft dem Leser so ein Bild über die Geschehnisse, die einerseits erschreckend bis grausam und (leider) durchaus realistisch sind, wenn es um die Verbrechen des Nationalsozialismus geht, andererseits kommt aber auch die Liebe nicht zu kurz. Die Figuren sind sehr detailreich charakterisiert worden, so dass man sie sich gut vorstellen und mit ihnen mitfühlen kann, und auch wenn man manche Dinge gerne verdrängt hätte, waren viele der Entscheidungen im Kontext nachvollziehbar. Obwohl ich ein Fan kürzerer Kapitel bin, flogen die Seiten nur so dahin, so dass sie mir dann doch nicht so lang vorkamen und ich schnell durch war. Das Cover passt prinzipiell gut zur Story, hat mich aber nicht davon abgehalten, vor meinem geistigen Auge ein eigenes Bild entstehen zu lassen. Insgesamt eine starke Erzählung über ein ernstes Kapitel unserer Geschichte, die durch die Rahmenhandlung in der Gegenwart aufgelockert wird und so eine perfekte Mischung zum Nachdenken und auch ein wenig zum Träumen ist.

 

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1000 Kraniche

 

Für jede Spende an die Ukrainehilfe falte ich einen Kranich für den Frieden - lasst uns die 1000 schaffen! Ihr dürft natürlich gerne mitfalten. Gegen Rückporto schicke ich die Kraniche auch gerne zu, da die Spenden zu 100% an die Organisation gehen!

 

1000 cranes

 

For every donation for 'Help for Ukraine' I will fold a crane for peace - let us do 1000! You can also fold together with me. 

 

 

 

Sadako Sasaki und die Legende der 1.000 Kraniche

 

Auf der Annahme, dass Kraniche ein Jahrtausend leben, fußt vermutlich die Legende, dass das Falten von 1.000 orizuru zur Erfüllung eines Wunsches führt. Ein Papierkranich für jedes Lebensjahr.

Sadako Sasaki war gerade einmal zwei Jahre alt, als die Atombombe auf Hiroshima fiel. Zehn Jahre später erkrankte sie an Leukämie. Durch das Falten von 1.000 Kranichen hoffte sie darauf, wieder gesund zu werden. Sie begründete dadurch die Tradition, senbazuru an Schreine, Tempel und Gedenkstätten zu spenden, die sich dem Frieden widmen. 

(Quelle: https://japanliebe.de/alltaegliches/senbazuru-1000-kraniche/)