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Rezension zum Hörbuch "Seelengrab" von Nadine Buranaseda

 

Geht ein Serienmörder um?

 

 

 

Kaum hat sich Kriminalhauptkommissar Lutz Hirschfeld von Berlin nach Bonn versetzen lassen, muss er gleich in einem Mordfall ermitteln. Eine junge Frau wird am Rheinufer tot aufgefunden, die Todesursache ist unklar. So bleibt Hirschfeld zunächst auch kaum Zeit, sich um seinen Vater, der in die Psychiatrie eingewiesen wurde, zu kümmern. Zusammen mit seinem Kollegen Peter Kirchhoff nimmt er die Ermittlungen auf, doch zunächst scheint es keine sinnvollen Erklärungen und Spuren zu geben, die ihnen weiterhelfen könnten. Als eine weitere Leiche gefunden wird, sieht es so aus, als würden die Morde in keinem Zusammenhang stehen, doch dann tauchen immer mehr Details auf, die Hirschfeld und Kirchhoff aufhorchen lassen. Sind sie dem Werk eines Serienmörders auf die Spur gekommen?

 

Hirschfeld hat es nicht leicht - er kommt aus der Hauptstadt mehr oder weniger in die Provinz und eckt mit seinem etwas anderen Sinn für Humor gerne mal bei den Kollegen an. Dazu hat er noch seinen kranken Vater und eine, wie es scheint, etwas aus der Art geschlagene Schwester, die sich als Schauspielerin verdingen möchte. Die Geschichte um Hirschfelds Privatleben nimmt zwar in dieser Folge relativ wenig Platz ein, dafür war ich aber auch eigentlich ganz dankbar, denn sein Vater ist wahrlich kein Sympathieträger. Dennoch würde mich interessieren, wie sich die Beziehung zwischen Vater und Sohn in den nächsten Bänden noch weiter entwickelt und ich würde gerne mehr über Hirschfeld erfahren.

 

Es dauerte etwas, bis der fall Fahrt aufnahm. Unterbrochen wurden die Kapitel immer wieder von der Sichtweise des Täters in der Vergangenheit, die mitunter recht irritierend waren, aber am Ende nachvollziehbar.

 

Die Stimme des Sprechers hat mir gut gefallen, so wurde dem Hörbuch Leben eingehaucht, denn insgesamt fand ich die Idee bzw. das Motiv originell, andererseits hatte ich aber auch immer wieder das Gefühl, dass einige Passagen etwas langatmig waren und ich, wenn ich mal nicht so genau hingehört hatte, nicht das Gefühl bekam, viel verpasst zu haben. Alles in allem aber gute Unterhaltung mit Lust auf weitere Fälle dieses Ermittlerteams.

 

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1000 Kraniche

 

Für jede Spende an die Ukrainehilfe falte ich einen Kranich für den Frieden - lasst uns die 1000 schaffen! Ihr dürft natürlich gerne mitfalten. Gegen Rückporto schicke ich die Kraniche auch gerne zu, da die Spenden zu 100% an die Organisation gehen!

 

1000 cranes

 

For every donation for 'Help for Ukraine' I will fold a crane for peace - let us do 1000! You can also fold together with me. 

 

 

 

Sadako Sasaki und die Legende der 1.000 Kraniche

 

Auf der Annahme, dass Kraniche ein Jahrtausend leben, fußt vermutlich die Legende, dass das Falten von 1.000 orizuru zur Erfüllung eines Wunsches führt. Ein Papierkranich für jedes Lebensjahr.

Sadako Sasaki war gerade einmal zwei Jahre alt, als die Atombombe auf Hiroshima fiel. Zehn Jahre später erkrankte sie an Leukämie. Durch das Falten von 1.000 Kranichen hoffte sie darauf, wieder gesund zu werden. Sie begründete dadurch die Tradition, senbazuru an Schreine, Tempel und Gedenkstätten zu spenden, die sich dem Frieden widmen. 

(Quelle: https://japanliebe.de/alltaegliches/senbazuru-1000-kraniche/)