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Rezension zu "Kaltes Vergessen" von Eva-Maria Silber

 

Ein Abend, den man nie vergisst

 

 

 

Dreißig Jahre ist es her, dass am Totenmaar ein blutiges Massaker stattfand. Für drei Jugendliche endete es tödlich, weitere zwei überlebten schwer verletzt. Zum „Jubiläum“ soll der Fall wieder aufgerollt werden. Doch die Hauptzeugin Katharina Zamanka, mittlerweile Anwältin, kann sich noch immer an nicht an die Geschehnisse von damals erinnern. Kommissarin Janna Habena, die bereits damals als junge Polizistin in dem Fall ermittelt hat, steht unter Druck. Wird es ihr gelingen, das Rätsel um die Morde nach all der Zeit doch noch aufzudecken?

 

Ein fesselnder (Psycho-)Thriller, auch wenn ich das Ende bereits zu Beginn irgendwie erahnen konnte. Interessant fand ich die verschiedenen Erzählperspektiven und Zeitebenen. Und es ist immer wieder faszinierend zu sehen, welche Schutzmechanismen die menschliche Psyche doch so bereithält.

 

Für mich war es auch ein schönes Stück Zeitgeschichte, denn es wurde gut beschrieben, wie sich die Analysemöglichkeiten seit den Achtzigerjahren weiterentwickelt haben, so dass Fälle heutzutage ganz anders untersucht werden können.

 

Die Figuren waren toll beschrieben, wenn auch die meisten nicht unbedingt sehr sympathisch. Aber man konnte sich gut in die Personen einfühlen und verstehen, warum einige Dinge genau so passiert sind.

 

Die Länge der Kapitel war angenehm, überhaupt ließ sich die Geschichte sehr flüssig lesen und man hatte immer wieder spannende Wendungen, die keine Langeweile aufkommen ließen. Das Ende nicht ganz unerwartet und durchaus plausibel und rund, gleichzeitig irgendwie etwas unbefriedigend. Alles in allem aber eine klare Leseempfehlung.

 

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1000 Kraniche

 

Für jede Spende an die Ukrainehilfe falte ich einen Kranich für den Frieden - lasst uns die 1000 schaffen! Ihr dürft natürlich gerne mitfalten. Gegen Rückporto schicke ich die Kraniche auch gerne zu, da die Spenden zu 100% an die Organisation gehen!

 

1000 cranes

 

For every donation for 'Help for Ukraine' I will fold a crane for peace - let us do 1000! You can also fold together with me. 

 

 

 

Sadako Sasaki und die Legende der 1.000 Kraniche

 

Auf der Annahme, dass Kraniche ein Jahrtausend leben, fußt vermutlich die Legende, dass das Falten von 1.000 orizuru zur Erfüllung eines Wunsches führt. Ein Papierkranich für jedes Lebensjahr.

Sadako Sasaki war gerade einmal zwei Jahre alt, als die Atombombe auf Hiroshima fiel. Zehn Jahre später erkrankte sie an Leukämie. Durch das Falten von 1.000 Kranichen hoffte sie darauf, wieder gesund zu werden. Sie begründete dadurch die Tradition, senbazuru an Schreine, Tempel und Gedenkstätten zu spenden, die sich dem Frieden widmen. 

(Quelle: https://japanliebe.de/alltaegliches/senbazuru-1000-kraniche/)