· 

Rezension zu "Leichenfänger" von Marco Hasenkopf

 

Wenn einen die Vergangenheit einholt

 

 

 

Nachdem Rosa Bach bei einem Einsatz eine Kollegin verloren hat und sich dafür verantwortlich fühlt, ist sie kaum noch in der Lage, ihrer bisherigen Arbeit nachzugehen. Daher bucht ihr Vorgesetzter ihr ein Anti-Stress-Seminar auf einem Frachtschiff, wo Rosa gemeinsam mit anderen Teilnehmern ihr Trauma überwinden soll. Doch der Therapeut ist ein seltsamer Kauz, genau wie ihre Mitteilnehmer. Als dann plötzlich eine Leiche auf dem Schiff auftaucht, holt die Vergangenheit Rosa ein. Und es soll nicht bei dieser einen Leiche bleiben, die sie sehr an den Mord von damals erinnert. An eine Flucht ist nicht zu denken, aber wem kann man noch trauen? Rosa bleibt nur eins übrig - wieder zu ermitteln…

 

Besonders gut gefallen haben mir die überschaubaren Kapitel, die nicht nur aus der Perspektive Rosas oder ihren Tagebucheinträgen bestehen, sondern auch gelegentlich aus der Sicht der anderen Seminarteilnehmer erzählt wurden, ohne dass dort konkret steht, wer gerade berichtet. Der Schreibstil war flüssig, wurde jedoch in der Ebook-Version durch Rechtschreib- und Grammatikfehler gelegentlich unterbrochen.

 

Die Figuren sind toll beschrieben, jede hat ihre Eigenarten, nicht nur die Seminarteilnehmer und Therapeuten, sondern auch die Crew, und jeder macht sich auf irgendeine Art und Weise verdächtig, so dass man bis zum Schluss rätselt, wer der Mörder sein könnte. Vor allem Rosas Entwicklung innerhalb der Geschichte gefällt mir sehr gut. Zu sehen, wozu man in Extremsituationen doch noch fähig ist.

 

Das Ende war einerseits logisch und gut, ließ mich aber dennoch etwas in der Schwebe zurück und wäre gut als Cliffhanger geeignet. Ich jedenfalls wäre gespannt auf weitere Fälle der sympathischen BKA-Ermittlerin.

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0

1000 Kraniche

 

Für jede Spende an die Ukrainehilfe falte ich einen Kranich für den Frieden - lasst uns die 1000 schaffen! Ihr dürft natürlich gerne mitfalten. Gegen Rückporto schicke ich die Kraniche auch gerne zu, da die Spenden zu 100% an die Organisation gehen!

 

1000 cranes

 

For every donation for 'Help for Ukraine' I will fold a crane for peace - let us do 1000! You can also fold together with me. 

 

 

 

Sadako Sasaki und die Legende der 1.000 Kraniche

 

Auf der Annahme, dass Kraniche ein Jahrtausend leben, fußt vermutlich die Legende, dass das Falten von 1.000 orizuru zur Erfüllung eines Wunsches führt. Ein Papierkranich für jedes Lebensjahr.

Sadako Sasaki war gerade einmal zwei Jahre alt, als die Atombombe auf Hiroshima fiel. Zehn Jahre später erkrankte sie an Leukämie. Durch das Falten von 1.000 Kranichen hoffte sie darauf, wieder gesund zu werden. Sie begründete dadurch die Tradition, senbazuru an Schreine, Tempel und Gedenkstätten zu spenden, die sich dem Frieden widmen. 

(Quelle: https://japanliebe.de/alltaegliches/senbazuru-1000-kraniche/)