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Rezension zu "Die Schatten von Westminster" von C. S. Harris

 

Ein Mann auf der Suche nach dem wahren Mörder

 

 

London im Jahre 1811: In St. Matthew of the Fields wird die schlimm zugerichtete Leiche einer jungen Frau gefunden. Alle Spuren scheinen zu einer Person zu führen - dem Viscount Devlin, Sebastian Alistair St. Cyr. Da dieser seine Unschuld nicht ohne weiteres beweisen kann, beschließt er, selbst zu ermitteln. Auf der Flucht vor der Polizei beginnt er mit der Suche nach dem wahren Mörder. Hilfe erhält er von dem Straßenjungen Tom und seiner einst großen Liebe Kat Boleyn. Dabei werden sie immer mehr in die Intrigen von Adel und Politik hineingezogen.

 

Ich hatte zu Beginn etwas Schwierigkeiten, mich in die Geschichte hineinzufinden, da sehr viele neue Namen auf einen einstürzten. Aber bald hatte ich Feuer gefangen. Auch wenn ich gegen Ende nochmal verwirrt war bezüglich der ganzen Verbindungen, die entstanden und der vielen Motive, die sich offenbarten, hat mich die Geschichte dennoch fasziniert. Vor der Kulisse des alten London hatte die Story ihren ganz besonderen Reiz. Die Ermittlungen bestachen durch althergebrachte Methoden, da es noch keine moderne Technik zur Spurensicherung gab. Duelle waren damals noch an der Tagesordnung. Die verschiedenen Charaktere wurden sehr anschaulich dargestellt, besonders Sebastian hatte es mir angetan. Ich sah immer eine Art Sherlock Holmes vor mir, zumal er über teilweise besonders scharfe Sinne verfügte, die von der Autorin im Nachwort auch wissenschaftlich belegt wurden. Von daher passte auch das Cover perfekt zum Inhalt.

 

Motive und mögliche Verdächtige gab es reichlich, so dass ich die ganze Zeit am Miträtseln war, wer denn wohl der wahre Mörder sein könnte. Das Ende gestaltete sich dann sehr dramatisch, vielleicht ein bisschen überzogen, aber dennoch äußerst lesenswert.

 

Leider wimmelte es in der E-Book-Ausgabe noch vor Rechtschreib- und Grammatikfehlern, die das Lesen manchmal etwas erschwerten. Dennoch hat mir der Schreibstil an sich gut gefallen und ich bin gespannt auf neue Fälle des Viscount, der eigentlich gar nicht weiter ermitteln wollte…

 

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1000 Kraniche

 

Für jede Spende an die Ukrainehilfe falte ich einen Kranich für den Frieden - lasst uns die 1000 schaffen! Ihr dürft natürlich gerne mitfalten. Gegen Rückporto schicke ich die Kraniche auch gerne zu, da die Spenden zu 100% an die Organisation gehen!

 

1000 cranes

 

For every donation for 'Help for Ukraine' I will fold a crane for peace - let us do 1000! You can also fold together with me. 

 

 

 

Sadako Sasaki und die Legende der 1.000 Kraniche

 

Auf der Annahme, dass Kraniche ein Jahrtausend leben, fußt vermutlich die Legende, dass das Falten von 1.000 orizuru zur Erfüllung eines Wunsches führt. Ein Papierkranich für jedes Lebensjahr.

Sadako Sasaki war gerade einmal zwei Jahre alt, als die Atombombe auf Hiroshima fiel. Zehn Jahre später erkrankte sie an Leukämie. Durch das Falten von 1.000 Kranichen hoffte sie darauf, wieder gesund zu werden. Sie begründete dadurch die Tradition, senbazuru an Schreine, Tempel und Gedenkstätten zu spenden, die sich dem Frieden widmen. 

(Quelle: https://japanliebe.de/alltaegliches/senbazuru-1000-kraniche/)