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Rezension zu "Eine Leiche zum Kaffee" von Marion Minks

Lehrerin im Unruhestand auf Mörderjagd

 

 

 

Eine Nordic-Walkinggruppe findet am Rande einer beschaulichen niedersächsischen Gemeinde einen verunglückten Radfahrer, der einen Abhang hinuntergestürzt ist. Bei dem Mann handelt es sich um einen nicht besonders beliebten Umweltaktivisten. Diese Neuigkeit spricht sich natürlich schnell herum und so kommt es, dass Agnes Plietsch, pensionierte Lehrerin, mal ein wenig nachforscht. War es wirklich ein Unfall oder steckt doch mehr dahinter? Viele scheinen ein Motiv zu haben, Heimerle loszuwerden. Spätestens als das neugebaute Atelier der Witwe in Flammen aufgeht und weitere seltsame Dinge geschehen, ist der Fall für Agnes klar. Das kann nur Mord gewesen sein! Durch geschicktes Nachfragen und mit der Unterstützung ihres Nachbarn Enno Fritjoff, einem ehemaligen Kriminalbeamten, kommt sie der wahren Geschichte immer näher…

 

Wegen der Beschreibungen habe ich mir die Personen wohl älter vorgestellt, als sie eigentlich sind. Aber alleine die Beschreibung des Enno Fritjoff klang recht bieder, was ich durchaus nicht negativ meine. Ein Herr der alten Schule, der um Agnes wie die Katze um den heißen Brei herumscharwenzelt und sie immer noch siezt. Sein ruhiges Wesen passt wunderbar zu der eher quirligen Agnes, die zwar als klein und zierlich beschrieben wird, in meiner Vorstellung aber eher etwas kugeliger wurde.

 

Auch die anderen Figuren konnte ich sehr gut vor meinem geistigen Auge sehen, jede für sich hatte etwas Besonderes. Der flüssige Schreibstil und die aufgebaute Spannung, wer denn jetzt tatsächlich der Mörder ist, taten ihr Übriges. Irgendwann waren so viele verdächtig, dass ich wirklich gespannt war, wie sich alles auflöst.

 

Das Cover passt prinzipiell gut zur Geschichte, allerdings hätte ich bei dem Titel eher eine Kaffee- als eine Teetasse erwartet.

 

Am Ende hatte ich Agnes und ihre Freunde und Nachbarn so ins Herz geschlossen, dass ich unbedingt noch mehr über sie lesen würde. Ein wirklich herrlich erfrischender Krimi für amüsante Stunden bei Kaffee und Kuchen.

 

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1000 Kraniche

 

Für jede Spende an die Ukrainehilfe falte ich einen Kranich für den Frieden - lasst uns die 1000 schaffen! Ihr dürft natürlich gerne mitfalten. Gegen Rückporto schicke ich die Kraniche auch gerne zu, da die Spenden zu 100% an die Organisation gehen!

 

1000 cranes

 

For every donation for 'Help for Ukraine' I will fold a crane for peace - let us do 1000! You can also fold together with me. 

 

 

 

Sadako Sasaki und die Legende der 1.000 Kraniche

 

Auf der Annahme, dass Kraniche ein Jahrtausend leben, fußt vermutlich die Legende, dass das Falten von 1.000 orizuru zur Erfüllung eines Wunsches führt. Ein Papierkranich für jedes Lebensjahr.

Sadako Sasaki war gerade einmal zwei Jahre alt, als die Atombombe auf Hiroshima fiel. Zehn Jahre später erkrankte sie an Leukämie. Durch das Falten von 1.000 Kranichen hoffte sie darauf, wieder gesund zu werden. Sie begründete dadurch die Tradition, senbazuru an Schreine, Tempel und Gedenkstätten zu spenden, die sich dem Frieden widmen. 

(Quelle: https://japanliebe.de/alltaegliches/senbazuru-1000-kraniche/)