Zwei sind nicht genug
Lara erwischt ihren Freund Jonas beim Sex mit der Ex in ihrer eigenen Wohnung. Um sich abzulenken, geht sie auf den Vorschlag ihrer Freundin Tanja ein und verbringt dank eines Gutscheins, den Tanja ihr abtritt, das Wochenende in einem Wellnesshotel. Allerdings entpuppt sich dieses Hotel eher als exklusiver Club, deren Besitzer Kris Lara nicht mehr aus dem Kopf geht. Und statt sich weiter über Jonas und dessen Ausrutscher zu ärgern, erliegt sie dem charmanten Hotelbesitzer. Doch was wird wohl Jonas dazu sagen? Hat Lara wirklich mit ihm abgeschlossen? Und welche Rolle spielt Jonas‘ Exfreundin Kim hierbei? Dies erfährt man nun in den beiden Folgebänden.
Nachdem Lara sich auf Kris eingelassen hat und sie feststellen muss, dass Jonas und Kris sich bereits kennen, lädt Jonas Lara zu einem unmoralischen Angebot ein. Zu dritt leben sie ungeahnte prickelnde Fantasien aus. Als sich dann auch noch Kim zur Ménage à trois dazugesellt, scheint zunächst alles perfekt. Doch während Lara unerwarteterweise die Treffen genießt, geschehen Dinge, die ausgerechnet Jonas aus der Bahn zu werfen drohen. Er ist auch derjenige, der mir in der ganzen Story von vorne bis hinten am unsympathischsten rüberkommt, während alle anderen irgendwie mehr Profil haben.
Auch in den Folgebänden nimmt uns Jo Abbing wieder mit auf eine sinnliche Reise ins Land der Erotikliteratur. Die Geschichten und Figuren kommen in keinster Weise billig daher, es gibt bei jedem Charakter kleine Einblicke in die Psyche. Was mir im Nachhinein auffiel ist die Tatsache, dass außer der Protagonisten recht wenig Figuren auftauchten. Laras Mutter meldete sich kurz zu Wort, ihre Freundin Tanja taucht gar nicht mehr auf und auch die anderen scheinen sonst keine bedeutenden Freunde zu haben. Gerade bei Lara hätte man meinen können, dass sie sich ihrer besten Freundin anvertraut.
Wie im ersten Teil fliegen die Seiten in diesem Sammelband wieder nur so dahin und erneut hat man das Gefühl, dass die Geschichte zwar in gewisser Weise eine Auflösung der Probleme gibt, aber sie auch gleichzeitig neue Fragen aufwirft und den Leser nicht hundertprozentig befriedigt zurücklässt.
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