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Rezension zu Karin Koenicke: "Harte Kerle häkeln nicht"

Frech-fröhliche Sommerlektüre

 

 

 

Zwei Menschen, wie sie auf den ersten Blick unterschiedlicher nicht sein können, erben gemeinsam ein Haus. Aber nur, wenn sie es schaffen, sich zu einigen.

 

Valerie, kunterbunt, gerade arbeitslos geworden, irgendwie ein bisschen verrückt und auf die meisten Männer nicht besonders gut zu sprechen, träumt von einem Häkel-Café. Als sie dann erfährt, dass dieser fliederfarbene Traum durch eine unverhoffte Erbschaft wahr werden könnte, schmiedet sie zusammen mit ihrer Freundin Jasmin Pläne dafür. Dabei hat sie aber nicht mit ihrem Mitstreiter Gregor gerechnet, der für sie ein Macho per se, aber leider auch der Neffe der Verstorbenen ist und der wiederum aus den Räumlichkeiten eine Erweiterung seines Karatestudios anstrebt.

 

Dass dies nur schief gehen kann, lässt sich leicht vorstellen. Da aber noch die Einigungsklausel im Testament besteht, bleibt den beiden nur eine Chance – sie müssen sich irgendwie zusammenraufen. Und mit der Zeit erzählen sie sich von ihrer Vergangenheit…

 

In den Schreibstil kam ich gut rein, das Anfreunden mit diesen beiden Charakteren fiel mir anfangs nicht ganz so leicht. Valerie war mir zunächst zu bunt, zu durchgeknallt und zu zickig Männern gegenüber. Und Greg zu sehr Macho, zu kalt und farblos in seiner Einrichtung und insgesamt zu gesichtslos. Aber je länger ich gelesen habe, desto mehr habe ich mich an die beiden Protagonisten gewöhnt, so dass ich am Ende das Buch am liebsten nicht mehr aus der Hand gelegt hätte.

 

Ein Buch, herrlich überzogen und doch irgendwie mit einem wahren Kern, frisch, fröhlich und frech – einfach eine perfekte Sommerlektüre oder für ein Sofa, die bunte Häkeldecke und eine heiße Schokolade mit Marshmallows  - zum Dahinschmelzen!

 

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1000 Kraniche

 

Für jede Spende an die Ukrainehilfe falte ich einen Kranich für den Frieden - lasst uns die 1000 schaffen! Ihr dürft natürlich gerne mitfalten. Gegen Rückporto schicke ich die Kraniche auch gerne zu, da die Spenden zu 100% an die Organisation gehen!

 

1000 cranes

 

For every donation for 'Help for Ukraine' I will fold a crane for peace - let us do 1000! You can also fold together with me. 

 

 

 

Sadako Sasaki und die Legende der 1.000 Kraniche

 

Auf der Annahme, dass Kraniche ein Jahrtausend leben, fußt vermutlich die Legende, dass das Falten von 1.000 orizuru zur Erfüllung eines Wunsches führt. Ein Papierkranich für jedes Lebensjahr.

Sadako Sasaki war gerade einmal zwei Jahre alt, als die Atombombe auf Hiroshima fiel. Zehn Jahre später erkrankte sie an Leukämie. Durch das Falten von 1.000 Kranichen hoffte sie darauf, wieder gesund zu werden. Sie begründete dadurch die Tradition, senbazuru an Schreine, Tempel und Gedenkstätten zu spenden, die sich dem Frieden widmen. 

(Quelle: https://japanliebe.de/alltaegliches/senbazuru-1000-kraniche/)