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Rezension zu "Alte Sorten" von Ewald Arenz

Liss trifft in ihrem Weinberg auf das Mädchen Sally und nimmt sie bei sich auf dem Hof auf. Ohne viele Worte nähern sich die beiden nach und nach an. Sally hilft bei den täglichen Arbeiten, Liss kommt dadurch auch mit ihrer eigenen Vergangenheit in Berührung. Alles scheint gut zu werden, bis Sallys Eltern auf dem Hof auftauchen und sie suchen.

Da Liss in Sally ein Stück weit sich selbst erkennt, wie sie früher war, versteht sie deren Sorgen und Nöte und lässt sich von Sallys manchmal barschem Ton nicht abschrecken. Und Sally fühlt sich endlich wieder beachtet und respektiert, wie sie ist. So holt Liss Sally langsam und leise ins Leben zurück. Und umgekehrt schafft Sally es, Liss aus ihrem Schneckenhaus herauszuholen und der Zukunft eine Chance zu geben.

Schon das Cover verzaubert den Leser durch den wunderschönen und schlicht gehaltenen Einband. Haptisch ein absoluter Hochgenuss genau wie das Motiv der alten Birnensorte mit der winzigen Biene.

Mit ganz leisen Tönen schleicht sich das Buch in die Herzen der Leser. Man taucht ein in die Vergangenheit von Liss, die wie Sally mit ihren inneren Dämonen kämpft, was hervorragend durch die verschiedenen sprachlichen Mittel ausgedrückt wird. Man erfährt viel über die harte Arbeit auf dem Land. Und immer wieder schafft es Ewald Arenz, die Stimmungen so zu beschreiben, dass man meint, man stehe direkt in der Szenerie. Man schmeckt die Birnen, den Saft, der an den Händen und am Mund herunterrinnt, riecht das Gras und die Erde auf dem Kartoffelacker, fühlt den Staub auf der Haut und hört die Bienen summen.

Ein wundervolles Buch, das einen zum Nachdenken über das Leben einlädt und zur Ruhe kommen lässt.

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1000 Kraniche

 

Für jede Spende an die Ukrainehilfe falte ich einen Kranich für den Frieden - lasst uns die 1000 schaffen! Ihr dürft natürlich gerne mitfalten. Gegen Rückporto schicke ich die Kraniche auch gerne zu, da die Spenden zu 100% an die Organisation gehen!

 

1000 cranes

 

For every donation for 'Help for Ukraine' I will fold a crane for peace - let us do 1000! You can also fold together with me. 

 

 

 

Sadako Sasaki und die Legende der 1.000 Kraniche

 

Auf der Annahme, dass Kraniche ein Jahrtausend leben, fußt vermutlich die Legende, dass das Falten von 1.000 orizuru zur Erfüllung eines Wunsches führt. Ein Papierkranich für jedes Lebensjahr.

Sadako Sasaki war gerade einmal zwei Jahre alt, als die Atombombe auf Hiroshima fiel. Zehn Jahre später erkrankte sie an Leukämie. Durch das Falten von 1.000 Kranichen hoffte sie darauf, wieder gesund zu werden. Sie begründete dadurch die Tradition, senbazuru an Schreine, Tempel und Gedenkstätten zu spenden, die sich dem Frieden widmen. 

(Quelle: https://japanliebe.de/alltaegliches/senbazuru-1000-kraniche/)